Ja Freunde, so kanns gehen - ein uneinsichtiger Wirbelsturm zwischen Mosambik und Madagaskar versaut uns ganz ordentlich das Tauchen. Auch das bietet dieser Ozean hier: "zero vis and flying current" - also an die 3m Sichtweite und Strömung mit bis zu 2 Knoten. Kann man schon ein oder zweimal machen, ist ein richtiges Tauchabenteuer und fördert die Skills im Ausweichen und Navigieren mit Höchstgeschwindigkeit unter Wasser. Da schafft man schonmal einen Riffüberflug über mehr als 3 Kilometern in 50 Minuten Tauchzeit.
Sehr wichtig dabei ist es, die Gruppe nicht aus den Augen zu verlieren und Kollisionen mit anderen Tauchern oder Riffteilen zu vermeiden. Aber sonst: geile Sache! Videos davon gibt es nicht, keine Zeit den Auslöser zu betätigen :-)
Was macht man dann, wenn es mal so gar nicht klappen will mit "Lady ocean"? Keine Sorge, es gibt genügend Alternativen. Hier ein kleiner Überblick was wir uns gegönnt haben.
Nachmittagsausflug in die Croc World
Gleich um die Ecke gibt es eine Aufzucht- und Lehrstation für Reptilien. Du findest dort Krokodile, Schlangen und anderes Getier in allen Größen. Zweimal am Tag werden die Krokos gefüttert, man kann zusehen und der Guide erklärt einige interessante Details zu diesen Tieren. Ein schöner Spaziergang durch eine super Anlage hat uns sehr gut gefallen und als Abschluss gab es einen kleinen Krokodilsnack mit kühler Erfrischung. Die kurze Idee, mal in einen der Tümpel tauchen zu gehen haben wir gleich verworfen, nachdem die 5m langen Nilkrokodile in Sichtweite waren :-)
Besuch in der East Coast Brauerei
Für einen anderen tauchfreien Nachmittag haben wir uns eine kleine lokale Brauerei angesehen und deren Köstlichkeiten genossen. Ein Live Musik Act und Holzofenpizza haben für einen perfekten langen Nachmittag gesorgt. Eine super Location um die Erlebnisse vom Tauchen und der Großwildsafari zu besprechen und Pläne zu schmieden. Unsere Gastgeber von scubaXcursion haben uns sicher hin und zurück gebracht, auch diese Sehenswürdigkeit ist gleich in unmittelbarer Nähe vom Hotel und der Tauchbasis.
The Wild 5 - Jump
Adrenalin gefällig? Kein Problem :-) Die mutigsten der Runde haben sich mit dem Auto zum Oribi Gorge Nationalpark gemacht. Nicht etwa um Tiere zu beobachten oder zu wandern. Dort gibt es ein paar Attraktionen, die coolste davon ist es von einer Klippe ca. 150m tief in eine Schlucht zu springen. Puls hoch, Gurte festgezurrt, 3-2-1 und GO :-)
Die Anlage liegt ca. 1 Autostunde entfernt und die Fahrt ist grundsätzlich sehr entspannt. Der Linksverkehr ist halt etwas gewöhnungsbedürftig und man muss schon ein wenig darauf achten, nicht bei einer abgebrochenen Strasse in eine Schlucht zu fallen. Die Vorankündigungen sind hier mit 1-2m Abstand zur Gefahrenstelle nicht unbedingt früh :-)
Auf der Autobahn selbst findet man haufenweise Menschen, die den Pannenstreifen als Fußgängerspur verwenden und fleißig ihre Waren dort verkaufen.
Auch für weniger Aufregendes ist gesorgt, die netten Mitarbeiter des Hotel SPA massieren eventuelle kleine Beschwerden einfach weg oder helfen dabei an einem verregneten Nachmittag etwas Entspannung aufkommen zu lassen. Für weniger als 400 Rand (ca. 20 EUR) gönnt man sich eine Stunde Durchkneten - soft, medium oder hard, ganz nach Wunsch.
In der Nähe gibt es auch eine super große Mall - also ein Einkaufszentrum - hier holen wir uns lokale Gewürze und verbringen ein paar entspannte Stunden beim Schlendern und Gucken.
Soviel mal zu den Alternativprogrammen hier, Du siehst, auch wenn man mal nicht ins Wasser kann gibt es genug zu entdecken. Und jetzt hoffen wir, dass der Cyclon "Freddy" sich bald zerbröselt und wir wieder herrliche Tauchgänge genießen können.
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